Da waren wir nun. Im wohl trostlosesten Land wo gibt. Nirgends ein Grashälmchen weit und breit! Die Sonne knallt uns in voller Breite auf den Kopf und der Wind fühlte sich an, als wenn uns einer permanent mit dem Föhn auf Stufe 3 ins Gesicht bläst.
Als Willkommensgeschenk gab es für jeden eine Flasche Wasser, die wir, nach dem „super“ bewirteten Flug, bitter nötig hatten! Auf der 45-minütigen Transferfahrt zu unserem Hotel konnten wir einige Eindrücke der dortigen Gegend sammeln. Nun ja, eigentlich gab es nichts zu sehen. Und davon jede Menge!
Hier und da hatte man versucht, was auf die Beine zu stellen, aber anscheinend gibt es in Hurghada genauso viele Baufirmen, die in Konkurs gehen, wie hier. Verlassene Bauruienen zwischen fertigen Betonklötzen überall. Mit trostlosem Ausblick fuhren wir in Richtung Safaga und mein Bauchgefühl sagte mir nichts Gutes.
Zwischen dem vielen Nichts am Straßenrand sah man alle paar Kilometer große Hotelanlagen, deren Zufahrten nicht nur auf arabisch und englisch, nein, auch auf kyrillisch ausgeschildert waren (was mir noch mehr Angst machte!)! Und hinter den hohen Mauern schaute hier und da auch mal ’ne Palme raus! Wow, dachte ich, es gibt doch noch ein bisschen grüne Natur, auch wenn gezüchtet!
Endlich im Hotel angekommen wurden wir höflich begrüßt. Die Koffer übernahm ein Koffer-Boy (nennt man die so? Keine Ahnung?!), während wir an der Rezi den Check-In erledigten. Eine Superior-Doppelzimmer haben wir gebucht, was wir bekamen, war ein Doppelzimmer in einem zweistöckigen Bungalow. Auch nicht schlecht, dachten wir und ließen uns zu unserem temporären Domizil führen.
Der erste Gedanke, als wir das Zimmer betraten, galt den Betten. Zwei Stück. GETRENNT!!! Oh Gott, wie in den Bildern, die wir zuvor im Internet angeschaut hatten. Die Matratzen waren neu und relativ hart, was ich an sich sehr gut finde. Ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen lud nicht wirklich zum Verweilen ein, da die Polsterung ziemlich abgewetzt und verbraucht aussah. Der in blau lackierte Tisch zeigte hier und da schon Verschleisserscheinungen und der Lack war so ziemlich an allen Holzmöbeln schon hier und da ab. Dennoch war alles sehr sauber, ein Kühlschrank (auf dem auch der Fernseher stand) in „Eiche rustikal“ war gefüllt mit diversen Getränken und die Klimaanlage lief auch auf Hochtouren. Der Kleiderschrank müffelte, so dass wir beschlossen die Paar Tage einfach aus den Koffern zu leben. Dennoch packten wir die ganzen Überdecken und nicht benötigtes Bettzeug in den Muffschrank.
Das Bad hat uns positiv überrascht! Etwas klein für zwei Personen (man muss aber auch nicht zu zweit drin stehen), jedoch sehr sauber. Das Klopapier war ein- , höchstens zweilagig, was uns aber nichts ausmachte, denn wir hatten unser eigenes dabei! 😉
Alles in Allem machte es einen guten Eindruck, da kann man die nächsten Tage mit klar kommen und zum Pennen langt es allemal! (Das Bett wurde übrigens zusammengeschoben, klar, näch?) (H)
Als wir es uns dann ein wenig heimisch gemacht haben, waren wir bereit uns ins 30°C „kühle“ Nass zu stürzen…..
Fortsetzung folgt…