Ja, vorhin ging es bei Twitter mal heiß her und ehe mich noch jemand fragt, was Sarma ist, werde ich das jetzt einfach mal hier Preis geben. Sarma ist ein typisches Gericht im ehemaligen Jugoslawien (ebenso in der Türkei bekannt). Zu deutsch würde man dazu Krautwickel / Kohlrouladen sagen mit dem einzigen Unterschied, daß es sich hierbei nicht um frischen Weißkohl handelt, sondern um eingelegten (die gleiche Handhabe wie mit kleingeraspeltem Sauerkraut, nur mit ganzen Köpfen).
Als Kind hätte man mich damit jagen können, aber mittlerweile esse ich das sooooo gerne. Mit ein Paar Salzkartoffeln oder Kartoffelpü. Es ist auch garnicht so schwer zu machen, also lest gut, schaut gut und bei Fragen bin ich jederzeit für Euch da!
Für 4 Personen braucht Ihr:
- 500 g Hackfleisch (ich lach mich weg!) 😛
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knobi
- 1 Ei (*nochmehrlach*) 😀
- 125 g Reis (ein Kochbeutelchen quasi)
- ca. 300 gr. Räucherfleisch (Kassler oder Eisbein)
- 2 Beutel Sauerkraut
- 1 eingelegten Weißkohl (im Ganzen)
Das Faschierte (Hackfleisch *prust*) mit Salz, Pfeffer, Paprikapuler, Zwiebeln, gepresstem Knobi, Reis und Ei würzen und gut vermischen (und wenn Deutsche denken, es wär genug gewürzt, dann von allem nochmal ne ordentliche Portion rein! Echt!). 😉
Anschließend von dem Kohlkopf Blatt für Blatt vorsichtigabziehen. Wenn noch was größere Strunkstücke dran sind, ruhig weg schnippeln (aber nicht weg werfen, klein schneiden und in den Topf rein!). Dann eine Portion Hack auf das Blatt und einwickeln. Die Enden seitlich in das Hack reinstopfen (macht Spaß!), damit es Halt gibt!
In einem großen Topf den Boden erstmal mit einem Päckchen Sauerkraut auslegen. Dann die Rouladen drauf legen. Das Rauchfleisch in Scheiben schneiden und obendrüber verteilen. Danach das zweite Päcken Sauerkraut darüber verteilen. Mit Wasser auffüllen, bis alles mit Wasser bedeckt ist und dann bei niedriger Temperatur mindestens 2 Std. köcheln lassen.
Man kann das auch im Ofen machen. Genauso verfahren, allerdings in einen Bräter packen und langsam bei mittlerer Temparatur im Ofen garen. Dazu, wie gesagt, Salzkartoffeln oder Pü und Ihr könnt sowas von Punkten! Am zweiten oder dritten Tag schmeckt es sogar noch besser!
Jetzt ist das Geheimnis gelüftet und ich möchte von JEDEM, der dies nachkocht, ein Feedback!
Ach ja, die Soße ist natürlich hier recht flüssig, aber man kann das ganze eindicken, indem man eine kleine Mehlschwitze macht. Etwas Öl, 1-2 EL Mehl, 1 TL gem. Paprika anschwitzen (nicht ankokeln lassen!), dann mit einem Schöpfer von der Kochflüssigkeit ablöschen, aufkoche und in den großen Topf einrühren. Ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Flüssikeit dicker geworden ist und datt war’s!
Boah, Leute, wenn Ihr das grad riechen könntet…… (Y)