Okay, es ist wieder soweit. Ich bin mal wieder sentimental. Und das ist auch gut so.
Ich frage mich in letzter Zeit wirklich, womit ich dieses „Auf“ in meinem Leben verdient habe. Nein. Das ist falsch, ich weiß, dass ich es verdient habe, wenn ich auf mein bisheriges Leben zurück blicke. Nur warum? Was war das Ausschlaggebende?
Es gibt Phasen in meinem Leben, da bin ich nicht sonderlich stolz darauf. Aber es gibt auch Abschnitte (und das sind die meisten), auf die ich sehr stolz bin. Vieles habe ich alleine geschafft, denn nach Regen folgt immer Sonnenschein. Oder zumindest ein grauer Himmel, der verspricht, sich aufzulösen und das Helle durchschimmern zu lassen. Immer wieder habe ich mich aufgerappelt, wie ein Stehaufmännchen, denn mein Stolz lässt keine Niederlagen zu.
Und so ist mein bisheriges Leben. Ja, es geht mir sehr gut. Meine Kids sind super und ich habe seit fast einem halben Jahr einen wundervollen Mann an meiner Seite, der mich selbst aus der Ferne in jeder Art und Weise unterstützt. Und ich meine hiermit das mentale, menschliche, liebevolle Unterstützen, das uns Frauen, bzw. mir, das Wichtigste auf der Welt ist.
Man kann vieles mit Geld kaufen, aber das, was wirklich wichtig ist, das muss man fühlen, verstehen und umsetzen können. Ja. Das ist für mich wahres Glück. Einen Partner zu haben, der das Ausspricht, was ich denke. Oder besser gesagt, im selben Moment wie ich das gleiche denkt und ausspricht. Das passiert uns oft. Und es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl. Wenn man sich gegenseitig zum Lachen bringt, auch nach Jahren, dann ist das Glück. Meine Art von Glück.
Aber was ist wahres Glück? Was ist es für mich?
Glück ist für mich ein „wie“, nicht ein „was“. Es muss am Ende der Straße gefunden werden und nicht am Ende eines Weges. Vor allem glaube ich, daß ein mühsam erarbeitetes Glück doppelt genossen werden kann und das größte Glück doch ein bisschen Glück ist.
Viele Steine werden uns noch in den Weg gelegt werden, dessen bin ich mir bewusst, aber das bisschen Glück ist doch so mächtig und so kräftig, dass es selbst Berge versetzen kann, wenn man es auch möchte.
Womit ich das verdient habe? Ich weiß es nicht, aber eines weiß ich:
Irgendwie ist Glück wie ein Maßanzug. Wenn er passt, ist man glücklich. Ich bin glücklich. Unglücklich werde ich dann, wenn ich versuche, in den Anzug eines anderen zu schlüpfen.
Auch diese Erfahrung habe ich gemacht, deshalb kann ich mein derzeitiges Glück umso mehr genießen. Ich bin ich. Ich darf es sein und ich danke meiner Familie dafür.
Wahres Glück…….