Es ist ein komischer Wochenstart. Die letzten Tage waren von Gedanken überschwemmt. Vieles ging mir durch den Kopf, zeitweise war ich auch abwesend. Das weiß ich und es tut mir auch leid (mein Schatz!).
In den letzten Tagen denke ich oft an meinen Vater. Ich denke oft an meine Familie, die irgendwie nicht mehr so funktioniert, wie sie sollte. Ändern? Nein, ich alleine kann nichts bewirken, sind doch viele Dinge recht fest gefahren. Und nein, es geht nicht um „meine“ kleine Familie, meine Kinder sind die besten, die es gibt, mein Partner ist der beste, den man haben kann, nein, ich denke an die restliche Familie. An die, die man sich nicht aussuchen kann. Die man hat. Und irgendwann nicht mehr hat.
Ich denke und denke und denke, aber vom Denken alleine tut sich leider nichts, ich weiß. Umso mehr überlege ich, was ich in meinem Leben noch erreichen möchte. Und ich rede hier nicht über irgendwelche Karriere-Scheiße. Das juckt mich nicht sonderlich. Viel mehr geht es um Wünsche oder um Dinge, die man schon immer mal machen wollte.
Als ich letzte Woche mitbekommen habe, daß zwei Kollegen nicht zur Arbeit kamen (sie hatten Urlaub), weil sie ’nen Anglerschein machten, war ich neidisch. Aber so RICHTIG!!! Ein lang ersehnter Traum, auch nicht sonderlich schwer, aber mit wem soll ich zum Angeln? Wer geht mit mir mit und genießt die Ruhe oder traut sich, einen Fisch auszunehmen?
Gerne würde ich in einem Ghospel-Chor mitsingen. Davon träume ich eigentlich, seit ich klein bin. Dennoch kamen im Leben dann andere Situationen, die einfach Vorrang hatten und keine Freizeit für mich übrig ließen.
Hab ich Euch schon mal erzählt, dass ich über acht Jahre Folklore getanzt habe? Noch vor dem Balkankrieg im ehemaligen Jugoslawien? Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, doch leider gibt es keine Institution, die das in meiner Gegend hier forciert. Da bleiben nur Erinnerungen und das heimliche Tanzen zur heimatlichen Folksmusik, verbunden mit dem Wissen, daß es jeder in meinem Umfeld als „uncool“ empfindet oder besser gesagt, es auf „Nichtgefallen“ stößt, was logischerweise Unverständnis an den Tag bringen würde.
Vor dem Krieg tanzte ich wie folgt (sehr russisch angehaucht):
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Nach dem Krieg wurde dann in Kroatien, bzw. der Gegend, wo ich her komme, so getanzt (was ich aber auch schon vor dem Krieg gelernt habe):
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Ihr merkt vielleicht, daß das zweite Video sehr „ungarisch“ angehaut ist, liegt vielleicht daran, daß ich nach einem Bier theoretisch rüber pinkeln könnte. 😉
Ja, Leute, meine über 150 Jahre alte Tracht liegt im Schrank und mich juckt es ja in den Füßen!!!!! 🙂
Hey, und für Dich DAD, gibt’s was ganz Besonderes von mir, ich hoffe, Du spürst, siehst oder fühlst es! Für Dich:
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So und ich geh jetzt ’ne Runde heulen und hoffe, Du empfängst Tante ordentlich. Wenn Sie Ihr Leben lang schon nie getrunken hat, biete Ihr ’nen ordentlichen Sljivovic (oder mehr!) und eine ordentliche Portion „masnog kruha sa paprikom“ ;-(