Die meisten von uns leben gerne. Leben gut. Wir arbeiten, also möchten wir uns auch was gönnen. Können. Für den einen oder anderen mag das ohne Probleme von statten gehen. Manch einer malocht aber wie blöd, rackert und rackert, gönnt sich nicht viel und hat dennoch immer den schmalen Grat zwischen Leben und Überleben.
Viele geben nach außen hin den zufriedenen Menschen, der alles hat, dem es gut geht. Doch noch mehr von diesen Kreaturen leben ein Leben, daß nur nach außen hin perfekt zu sein scheint. Viel mehr kämpfen sie tagtäglich um ihr Überleben ohne es Außenstehenden preis geben zu wollen. Wie fühlen sich diese Menschen? Jeder von uns weiß, wie seine Finanzen aussehen, was er sich leisten kann und wann er sich vielleicht übernimmt. In der heutigen Zeit ist es nicht einfach, solche Intimitäten geheim halten zu können. Viel mehr wissen genau die Institutionen meist besser bescheid, als man selbst! Murphy ist ja meist da, wo man ihn am wenigsten benötigt.
Was macht man, wenn man überschuldet ist, seinen Dispo gesprengt hat und just in diesem Moment Murphy nochmal mit seiner extremsten Gewalt zuschlägt? Wie argumentiert man seiner Bank seinem Finanzmanager diese Situation? Die Peinlichkeit, in Schwierigkeiten zu stecken ist eine Sache. Niemandem Rechenschaft ablegen zu wollen, aus Scham oder Peinlichkeit, ist eine Situation, die vielleicht nicht jeder kennt, aber die, die es kennen, nachvollziehen können. Wem vertraut man sich an, denn man möchte weitere Bohrerei durch Freunde oder Familie vermeiden, weil man selbst nicht nachvollziehen kann, wie es so weit kommen konnte.
Das heutige Leben ist sehr schnelllebig und kostspielig und ich gehe davon aus, daß die meisten Menschen auf einem Fuß leben, der nicht ihrer Schuhgröße entspricht oder man macht sich Gedanken, mit welchen unseriösen Mitteln diese Leute zu Ihrem vorzeigbarem Lebensstandard gelangen. Noch mehr macht man sich Gedanken über den Alltag, das Leben und das Geld, das man hat oder eben nicht hat. Man beginnt für sich „Abstriche“ zu machen, was geht finanziell künftig, auf was kann bzw. wird man künftig verzichten müssen.
Wie leben diese Menschen? Wie fühlen und gehen Personen mit diesem Alltag um? Welche Unterstützung kann man ihnen bieten ohne selbst finanzielle Hilfsmittel zu haben? Eine schwierige Frage zu einem noch heikleren Thema, die doch mit Sicherheit die meisten von uns schon zu beantworten gewagt haben, manche mit Erfolg sogar gemeistert haben. Was ist mit denen, die keinen Erfolg hatten? Ungewollt ein kaputtes Leben?
Wo ist Peter Zwegert für die Probleme, die sich in seinen Augen um „Kleingeldbeträge“ handeln auch wenn es für manch einen ein Weltzusammenbruch sein kann?
In diesem Sinne, denkt mal darüber nach, ich gebe Euch auch bis Dienstag Zeit, denn dann ist Pssst! wieder „im Lande“. Bis dahin genießt sie Viersamkeit auf höchstem Niveau ohne zu jammern! Versprochen! 🙂