Nun ist es ja so, dass man dem „Schicksal“ nicht entrinnen kann, frei nach dem Motto „wo bzw. wann die Liebe hin fällt“.
Man lernt sich kennen, findet sich auf Anhieb sympathisch und merkt sofort, da steckt doch wohl mehr dahinter. Alles kein Problem, wenn sich zwei Singles treffen, die ihre Baustellen aufgeräumt haben, sprich ein bisschen Gras über die vorherige Geschichte gewachsen ist und man sich wirklich guten Gewissens neu orientieren kann.
Offene Baustellen gibt es irgendwie immer. Unabhängig vom ehemaligen Partner. Wenn man eine lange Beziehung geführt hat und diese aus welchen Gründen auch immer in die Brüche geht, bleibt vieles übrig, das erledigt werden muss. Nehmen wir z.B. das Aufteilen gemeinsam angeschaffter Besitztümer wie Möbel, Autos evtl. Grundstücksangelegenheiten. Aber auch die seelische Baustelle, allen erklären zu „müssen“ wieso und weshalb etwas nicht geklappt hat.
Ja, ich glaube, davor hatte ich Angst. Denn der Schock saß bei allen tief, als das nach außen sooooo perfekte Paar neue Wege einschlug. Jeder für sich. Gut, es sind jetzt über drei Monate vergangen und ich muss gestehen, dass ich mich im Nachhinein wirklich dumm und dämlich ärgere, wieso der Stein nicht früher ins Rollen gebracht wurde.
Andererseits, nein, es musste wohl in diesem Zeitraum passieren, denn sonst hätte ich nicht die Gabelung vor mir gehabt. Die Gabelung meines derzeitigen Lebens.
Ja, offene Baustellen…. Gibt es immer und wird es immer geben. Vielleicht garnicht so schlecht, oder?